Israel’s Cyber Security Map

Israel’s Cyber Security Map

Hallo zusammen,

Die Freunde von Bessemer VP Israel Office, Adam Fisher und Tomer Diari, haben ihre zweite Cyber Security Startup Map veroeffentlicht. Adam ist schon seit Jahren einer der besten, vielleicht sogar der beste Investor in Israel. In dem Artikel schreiben sie, dass Cyber M&A Aktivitaeten stark zurueckgegangen sind (auf $490m in 2016), aber dafuer hat sich die Summe der Finanzierungen verdoppelt (von $294 in 2015 auf $606m in 2016).

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Wie auch in anderen Bereichen der Startupwelt in Israel ist ein weiterer Grund fuer die geringere M&A Aktivitaeten, dass Gruender nicht so frueh verkaufen und der Anstieg in late-stage Funding bestaetigt diesen Trend. Meiner Meinung nach kann ein weiterer Grund sein, dass es mittlerweile zu viele Cyber Startups in Israel gibt und desshalb Kaeufer erstmal abwarten, um zu gucken, wer da ueberlebt.

So oder so ist Israel auf dem Weg sich als einer der wichtigesten Cyber Hubs der Welt zu entwickeln. In Anbetracht fehlenden Vertrauens in die USA, Russland oder China wenn es um Cyber Security geht – kann Israel in diesem Bereich einer der wichtigsten Partner weltweit werden. Nicht umsonst findet die zweitgroesste Cyber Konferenz der Welt naechste Woche in Tel Aviv statt.

Liebe Gruesse,

Kevin Baxpehler

 

 

Updates – In der Kürze liegt die Würze

Updates – In der Kürze liegt die Würze

Hallo zusammen,

Israels Cyber Industrie läuft heiß mit 430 aktiven Firmen und 18 Exits in 2015 laut IVC. Ausländische Firmen haben 40 Cyber R&D Zentren in Israel – viele wohl durch M&A Aktivitäten.

In weiteren Cyber Aktivitaeten hat Team8 $23m von AT&T, Accenture, Nokia, Mitsui, und Temasek gesammelt. Auch wieder dabei sind fruehere Investoren Cisco, Alcatel-Lucent, Bessemer Venture Partners, Marker LLC und Eric Schmidt’s Innovation Endeavors. Das freut mich besonder, die Jungs sind vielleicht die Besten Cyber Experten der Welt.

Die Cyber-Security Firma Re-Sec hat $5m von Pico Venture und Founders Group gesammelt. Die Firma will damit weiter ihr R&D entwickeln sowie den Amerikanischen Markt vordringen.

Ein verwandtes Feld ist „fraud prevention“ – also Betrugsprävention. Es sind die gleichen Tech Leute aus Einheiten wie 8200, Talpiot oder Mamram, die aus diesem Feld hervorstechen. Es ist also kein Wunder, dass immer mehr Startups aus Israel sich damit beschäftigen. Der online E-Commerce Markt wird bald auf immerhin mehrere Billiarden geschätzt. Beispiele von interessanten Firmen sind Riskified, Forter, EverCompliant oder I Am Real. Auch Klarna hat ein R&D Zentrum in Israel.

Ein grosser Exit vom Februar: Oracle kauft Ravello Systems fuer $500m. Die Firma wurde 2011 gegruendet und hat bis zum Exit $54m von NVP und Sequoia gesammelt.

Und zum Schluss noch kurz in eigener Sache: FieldIn ist ein Agriculture Startup das vor kurzem den zweiten Platz beim GMIC Tel Aviv gewonnen hat. Ich bin schon seit ein paar Jahren Mentor bei FieldIn und konnte aus erster Reihe mitansehen, wie die Gründer etwas ganz Besonderes aufgebaut haben. Das Team um Boaz Bachar hat über ein Jahr lang mit weniger als $150k ein tolles Produkt aufgebaut, welches alle Daten, die Landwirte beim anbauen  sammeln, zusammenbringt, um bessere und schnellere Entscheidungen zu treffen. Erster großer Use Case ist die Schädlingsbekämpfung . Durch FieldIn wird weniger gesprüht und mehr produziert (10% mehr). Das verdient natürlich ein weiteres Investment, bei dem ich jetzt persönlich mit investiere.

Liebe Grüsse

Kevin

4th International Cybersecurity Conference

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Gestern und heute findet in der Tel Aviv Universität die 4. jährliche Cybersecurity Konferenz statt. Zuerst einmal zu den physischen Sicherheitsvorkehrungen, die waren gestern nämlich viel grösser als beim JFK Flughafen in NYC. Das hat allerdings einen Grund, Bibi Netanyahu hat am Abend geredet, mit dabei waren auch der ehemalige Chef der NSA, Gen. (Ret.) Keith Alexander, und der ehemalige Chef der 8200 Einheit der israelischen Armee Nadav Zafrir.

Fun Fact: Deutsche Telekom ist ein Sponsor….

Ich habe gestern im Twitter Style berichtet, ich hoffe das stört nicht weiter. Heute schaffe ich es leider nicht zur Konferenz, hier aber der Mitschnitt von gestern:

Gen. Keith Alexander beginnt mit seiner Rede. In diesem Jahr alleine werden mehr Daten kreiert als in den letzten 5,000 Jahren zusammen. Die ganzen Welt wird vernetzt, alle Generationen, mit über 2.4 Milliarden Leuten die das Internet benutzten.

Big Data Themen: wie beschaffen wir die Daten? Wie nutzen wir die Daten? Wie beschützen wir die Daten? Jetzt wird es interessant, Keith erzählt ein paar alte Geschichten von Cyberattacks. DDS und Distruptive Attacken nehmen zu. Firmen sind sehr oft die Adressaten. Das sind seine 4 Punkte zum Thema:

  1. Cyber Defense: Wir brauchen eine Cloud Architektur, die geschützt ist.
  2. Training: Unis, Regierungen und Firmen müssen zusammenarbeiten
  3. Cyber Legislatur ist sehr wichtig
  4. Command and Control: Wie kontrolliert man das Ganze? Was brauchen wir? Eine komprehensive Lösung. Keine einzige Firma oder Land kann das Problem alleine lösen. Nur durch team work und Partnerschaften kann man sich schützen.

Jetzt kommt Nadav Zafrir

Fuer Nadav ist die interessanteste und größte Bedrohung sogenannte „Advanced Persistent Threats (APT)„: APT ist die einzige Bedrohung, die eine Firma wirklich kaputt machen kann. Es gibt noch keine gute Lösung. Das Gefährliche an APT sind die Leute hinter der Bedrohung. Beispiel Target: 7 Millionen persönliche Daten wurden geknackt. Der Aktienpreis ist 40% gekracht.

Was interssant an der Attacke ist, die Leute hinter der Attacke. Was man nicht sieht, sind die „dead ends“, die „road not taken“, man sieht nicht die Entscheidungen und die Fehler, die gemacht wurden. Wenn man wirklich mit APT dealen will, muss man das ganze Bild sich angucken. Man muss verstehen, dass es bei APT nicht über Malware geht, sondern über die Leute im Hintergrund. Wir müssen nicht die Maleware jagen, sondern die Leute. Diese Leute sind wie wir auch, die werden müde und machen Fehler, da müssen wir angreifen. Wir müssen proaktiv die Attacke verhindern während sie passiert. Uns nicht nur verteidigen, sondern auch angreifen. Nur dann koennen wir die Asymmetrie umdrehen. Wenn wir uns nur verteidigen, dann müssen wir uns immer perfekt verteidigen. Das klappt nicht immer.

Wir müssen anders über Cyber Defense denken. Am Ende geht es immer um Menschen und Prozesse, und Menschen machen Fehler.

Nach ein paar langweiligen Reden gibt es jetzt wieder ein interessanten Panel über Cyber Startups mit top Leuten:

  1. Yoav Tzruya, Partner beim bekannten JVP Cyber Labs
  2. Dr. Orna Berry, VP bei EMC
  3. Yuval Shahar, Partner bei Marker und Innovation Endeavors
  4. Amir Orad, ehemaliger CEO von NICE und Board Member von Cyota und Bill Guard

Cyber Security wird immer wichtiger um den täglichen Ablauf von Firmen zu sichern. Seit letztem Jahr gibt es 250 neue Startups im Cyber Bereich. JVP Cyber Labs sieht recht viele, aber erwartet natürlich nicht, dass alle grossen Erfolg haben werden. JVP sieht aber eine grössere Dichte an hoher Qualität als in anderen Bereichen.

Amir Orad sieht viele Startups, die mit Nichen Produkten kommen. Interessanterweise, sagt Amir, dass Startups, die nur Leute von 8200 einstellen, es schwerer haben werden, man braucht auch Business Leute etc.

Yuval Shahar: Es ist das erste Mal, dass Israel grosse Firmen bauen kann, anstatt wie früher immer früh zu verkaufen. Heute gibt es eine tiefe Bank von Leuten, die Startups gross machen können.

Was sind die interessantesten Opportunities in Cyber?

Es gibt kein einzelnes Segment, es geht darum mehrere Segmente zu integrieren. Da gibt es keine „silver bullet“ in Cyber Security. JVP sucht nach Startups, die Spielregeln ändern. Die Angreifer haben es einfach ,da sie ihrer Attacken gegen bestehende Abwehrprodukte leicht testen können. Für jeden Dollar, die die „bad guys“ investieren, müssen die Verteidiger $1,000 investieren.

Ist FinTech das beste Kundensegment? Für viele CyberSecurity Startups ist das sicherlich so, das Geld ist da und es gibt einen grossen Pain Point. Banken sind auch offen, kleineren Startups eine Chance zugeben, weil sie oft attackiert werden. Anwaltskanzleien sind da weniger unter Druck.

Das Thema Cyber Security hat gerade erst so richtig angefangen. In Israel gibt es viel Talk von einer Cyber Security Blase, was ich auch denke, aber das Thema an sich steht natürlich erst am Anfang. Yoav von JVP unterstreicht, dass es eine riesen grosse Nachfrage gibt und diese wachsen wird. Trotzdem gibt es viel Overlap bei den Startups hier. Yuval Shahar denkt schon, dass der Space etwas zu gehypt ist, zu viele Entrepreneure und zu viel Geld geht rum.

Jetzt läuft gerade eine irre Präsentation über das Internet of Things, es werden Zukunftsprodukte gezeigt, zum Beispiel unsere Kleider werden alle auch als Bildschirme fungieren, die wirkliche Smart Watch ist ein Art von Hologramm auf unserer Haut. Natürlich bringt uns das Internet of Things auch sehr viele Risiken. Die Loesung muss „end to end“ und „top to bottom“ sein, mit dem Letzteren ist zum Beispiel die Zusammensetzung der Hardware gemeint.

So, das wars für heute. Ich muss los. Bibis Rede gibts hier in der J-Post nochmal.

Liebe Grüsse,

Kevin

Artikel über Tel Aviv Startup Welt in deutsche-startups.de

Das deutsche Online Magazin „deutsche-startups.de“ hat ein guten Artikel über Tel Aviv veröffentlicht, ihr könnt ihn hier lesen.

Ich werde nächste Woche am Sonntag/Montag auf einer grossen Cyber Conference sein und am Dienstag und Mittwoch auf DLD. Die Woche dadrauf werde ich dann berichten.

Stay tuned,

Kevin

In der Kürze liegt die Würze

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Und hier die Kurznachrichten.  Sorry, dass ich solange gebraucht habe. Ich habe für ProSiebenSat.1 Media AG das erste Investment abgeschlossen und werde dass hoffentlich die nächsten Tage hier verkünden.

Die Cyber Security Firma BioCatch sammelt $10MM
BioCatch schützt Banken und andere Firmen vor Hackern, sogar wenn die das richtige Passwort gefunden haben. Anhand von der Art wie der Nutzer die Mouse bewegt und deren Muster erkennt die Software, ob es ein Freund oder Feind ist.

Die Idee ist ziemlich cool. BioCatch sagt, dass jeder Nutzer seine eigene persönliche Bewegungsabläufe hat, wie eine Unterschrift. Anhand dieser kann das System erkennen, ob die richtige Person sich eingeloggt hat. Investoren sind Blumberg Capital und die crowd funding VC Plattform OurCrowd von Jon Medved.

Playbuzz sammelt $3MM
Die „playful content“ Plattform Plazbuzz hat $3 Millionen von Carmel Ventures gesammelt. Die Firma hat unglaubliche Userzahlen – in den ersten 6 Monaten hat das Startup 40 Millionen unique users angelockt. Ich habe kurz mit dem Gründer Shaul Olmert gesprochen (Sohn von Ehud Olmert).Er war selber etwas von dem schnellen Wachstum überrascht, hat das aber sehr clever gemacht, indem er seine Tools vielen Publishers angeboten hat, die sofort bei deren Webseiten eingebaut wurden.

Die israelische big data analytics Firma SiSense sammelt $30 Millionen von DFJ Growth, Battery Ventures, Genesis und Opus Capital. Die Firma wurde von CEO Amit Bendov 2005 gegründet und ist eine der wenigen BI Tools für non-techies.

Roman Abramovich investiert laut WSJ $10 Millionen in StoreDot. Die Firma hat vor kurzem für viel Schlagzeilen gesorgt, als sie ein Samsung Handy in nur 30 Sekunden aufgeladen hat.

will.i.am war in Israel und hat sich mindestens zwei Startups angeschlossen. Das crowdsource styling Startup Wishi hat ihn als neuen Board Member gewonnen und er wird helfen Wishi in Amerika zu promoten. Wishi ist sowieso ein interessantes Startup, welches ihr euch mal genauer angucken solltet.

Coca Cola und IBM eröffnen Accelerator Programme in Israel
In der Zwischenzeit haben auch zwei neue Accelerator Programme ihren Türen in Israel aufgemacht. IBMs erster Accelerator überhaupt hatte ein netten Event, mit Managern aus den USA. IBM wird sich hauptsächlich auf big data konzentrieren. Und vor zwei Tagen hat auch Coca Cola seinen Accelerator in Israel aufgemacht. Die sitzen ganau gegenüber von mir im gleichen co-working Space. Hauptaugenmerk der ersten 10 Firmen sind consumer Produkte aber auch supply chain und big data.

Und zu allerletzt noch ein Exit: SingTel’s Amobee kauft gleich zwei Firmen. Kontera hat „nur“ $150 Millionen gekostet und zwei Einheiten von Adconian Media Group kosteten $235 Millionen .

Israelische Startups gewinnen 11 Auszeichnungen bei der „RSA Security Conference“

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Bei der RSA Security Conference in San Francisco wurden 11 israelische Firmen in Kategorien wie „Awesome Product of the Year“, Database Security“ und „Tomorrow’s Security Today“ ausgezeichnet. Bei der Cyber Security Konferenz, die jedes Jahr seit 1991 gehalten wird, kommen Cyber Security Experten und Firmen aus der ganzen Welt zusammen.

Überraschend ist der Erfolg der israelischen Firmen sicherlich nicht. Wie auch schon auf meinem Blog hier und hier berichtet, investiert Israels Regierung schon sehr früh in die Ausbildung und Förderung von Cyber Security Wissen, Ausbildung und auch direkt in Startups. Insgesamt gibt es 20 internationale Firmen, die in Israel ein R&D Zentrum haben mit Schwerpunkt auf Cyber Security, unter anderem die Deutsche Telekom. Israels Cyber Security Exporte ergaben im letzten Jahr $3 Milliarden, 5% vom Weltmarkt.

Hier gibt es eine Liste der israelischen Firmen, die mit dabei sind. Votiro, Seculert und Covertix haben gleich mehrere Auszeichnungen bekommen. Hier ist ein Link zu allen Videos der Konferenz.

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Fotos: RSA Conference

Weitere Investitionen in Israel’s Cyber Security Infrastruktur

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Nachdem Lockheed Martin und EMC schon bekannt gegeben haben, dass sie in den zwei nächsten Jahren $1 Millionen in Beersheba’s Cyber Security Industrie Park investieren werden, sind IBM und Cisco nachgezogen.

IBM wird mit der Ben Gurion Universität zusammen arbeiten, um ein „Center of Excellence for Security and Protection of Infrastructure and Assets“ aufzubauen. Die Deutsche Telekom hat übrigens schon was länger eine Partnerschaft mit der Ben Gurion Universität via T-Labs, in der Cyber Security auch eine grosse Rolle spielt.

Cisco wird auch ein R&D Zentrum in Beersheba aufbauen. Dazu wird Cisco $120 Millionen in einen Fonds investieren der zusammen mit Jerusalem Venture Partners, sich ausschliesslich auf Cyber Security spezialisieren wird. Das R&D Zentrum wird zusammen mit dem Fonds auch „early stage“ Firmen suchen, die gezielte Unterstützung über das Zentrum bekommen werden. Hinzu kommt, dass die Israelische Regierung in den nächsten zwei Jahren ca. EUR 16.7 Millionen in Cyber Security Startups investieren wird.

Durch die Investitionen der internationalen Firmen und deren R&D Zentren und durch die gezielte Forschung der Ben Gurion Universität wird sich Beersheba mit Sicherheit als einer der führenden globalen Cyber Security Standorte etablieren.

Kurznachrichten und Cyber Security

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In der Kürze liegt die Würze: Finanzierungen
Das Israelische Startup Origami Logic hat in einer Round B $15 Millionen gesammelt, insgesamt wurden bis heute $24 Millionen gesammelt. Diese Runde wurde von Jafco Ventures aus Palo Alto angeführt, mit dabei sind auch Accel Partners und Lightspeed Venture Partners. Origami Logic hat eine analytische Marketingplattform entwickelt, die als Ergänzung zu existierenden Lösungen funktioniert.

Inneractive, eine SSP (Supply Side Platform) für Werbung auf mobilen Geräten, hat heute eine dritte Runde mit $6 Millionen abgeschlossen. Die Runde wurde von Evergreen angeführt, mit dabei sind auch Kreos Capital. Die Firma wurde 2007 gegründet und hat mittlerweile Büros in Petach Tikvah, New York, im Silikon Valley und London.

CloudLock, ein Startup, das Sicherheitslösungen für die Cloud anbietet, hat $16.5 Millionen in einer dritten Runde gesammelt. Investoren sind Bessemer Venture Partners, Cedar Fund und Ascent Venture Partners. Viel ist nicht bekannt über die Firma, aber der Markt ist sicherlich sehr gefragt im Moment. Was mich zum nächsten Thema bringt.

Cyber Security
Die erste Cyber Security Konferenz in Israel, die vor zwei Tagen hier stattgefunden hat, war sicherlich ein Erfolg. Das Timing hätte auch nicht besser sein können. Wir leben jetzt in einer „post Snowden Ära“, wo dieses Thema nicht nur IT Experten interessiert. Israel, mit seinem erstklassigen Ruf in dieser Branche, kann davon nur profitieren. Alle VCs, die ich kenne, suchen Cyber Security Firmen. In den letzten zwei Wochen gab es gleich mehrere Finanzierungen. In den letzten drei Jahren ist die Anzahl der Cyber Security Firmen in Israel von ein paar Duzend bis über 200 gewachsen. Vor kurzem habe ich mich mit dem CEO von Cyber Sense getroffen, der mir das so erklärt hat: „Snowden hat uns den Verkauf enorm erleichtert. Keine internationale Firma will mehr Sicherheitsprodukte von den Amerikanern kaufen. Von den Russen und Chinesen schon gar nicht. Wir (Israel) sind die einzigen, die als führende Kraft übrig bleiben“. Seine Firma hat so viele Anfragen, dass er jetzt dringend Geld sammeln muss, damit er sein Team ausbauen kann.

Grosse Konzerne sind auch nicht mehr die einzigen, die sich schützen wollen. Ich bin mir sicher, dass wir in der Zukunft auch immer mehr Produkte für den Endverbraucher sehen werden, da die Grenze zwischen unserem virtuellem und echten Leben immer dünner wird. Man denke nur mal an „wearable tech“, „smart homes“ und das „Internet der Dinge„. Ich gehe davon aus, dass ich in der Zukunft noch häufiger von diesem Thema berichten werde.